Brände führen häufig zu schweren Personen- und Sachschäden. Nach Aussagen der Versicherungswirtschaft entstehen durch Feuer alleine in Deutschland Schäden die in den Milliardenbereich gehen.
Neben dem materiellen Schaden eines Brandes treten bei Industrieunternehmen durch längere Ausfallzeiten häufig nicht zu unterschätzende Folgeschäden wie Verlust von Marktanteilen oder auch die Abwanderung qualifizierter Mitarbeiter ein.

Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt unter anderem davon ab, dass ein schadenfreier Ablauf des Betriebs gewährleistet ist. Der Brandgefahr im Betrieb kann durch vorbeugende Brandschutzmaßnahmen wirksam begegnet werden.

Die Brandursachen reichen von technischen Defekten in Elektroinstallationen, über menschliches Fehlverhalten, Überhitzung bis zur Brandstiftung. Dabei belegen Statistiken, dass etwa jeder dritte Brand in dem Bereich „Elektrizität“ entsteht. Dieser stellt in der Statistik mit ca. 33% den größten Anteil dar.

Für Industrieunternehmen stellen neben dem wichtigsten Schutzziel des Personenschutzes auch noch die Themen Sicherstellung von Produktionen, Sachwerteschutz, Umweltschutz und Schutz vor unerlaubtem Zugriff Schutzziele mit hoher Priorität dar. Neben dem Baurecht kommen weitere Anforderungen beispielsweise aus der Industriebaurichtlinie oder den VdS-Richtlinien zur Schadenverhütung in Industrie- und Gewerbebetrieben zum Tragen.

Daher empfiehlt es sich für Industrieunternehmen über die bauordnungsrechtlichen Bestimmungen hinaus bauliche Maßnahmen zu treffen, um Bereiche mit erhöhter Brandgefahr oder einer besonderen Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Produktion feuerwiderstandsfähig abzutrennen.