Über 100 Jahre altes Heizwerk wird zu einem kulturellen Hotspot

Das Bergson Kunstkraftwerk ist ein neuer Veranstaltungsort im Westen Münchens. Durch den Umbau bzw. die Revitalisierung des ursprünglichen Aubinger Heizwerkes ist ein architektonisch interessantes Bauwerk entstanden.

Ein Großteil der ursprünglichen Architektur blieb bei der Revitalisierung erhalten – und wurde mit modernen Elementen ergänzt. Altes Ziegelmauerwerk und hohe vertikale Fensterelemente mit Nagelfluheinfassungen treffen auf Sichtbeton und mattschwarzes Metall.

Das ursprüngliche Gebäude wurde ab 1940 gebaut und nach dem Krieg von 1955 bis 1964 als Heizwerk genutzt. Nach diesem Zeitraum lag es lange Zeit brach – bis der neue Eigentümer es aus seinem Dornröschenschlaf weckte.

Das Hauptgebäude besteht aus einer 45 Meter breiten und 25 Meter hohen Halle. In die Halle sind riesige ehemalige Kohlesilos aus Stahlbeton eingestellt.
Im Rahmen der Revitalisierung wurden die hoch oben gelegenen ehemaligen Kohlelager als Räume nutzbar gemacht. Dort entstand eine Kunstgalerie. Um diese Nutzung zu ermöglichen, wurde ein neuer Treppenraum zusammen mit einem Aufzug errichtet. Damit die Gäste der Galerie diese gefahrlos nutzen können, musste sichergestellt werden, dass diese Bereiche im Brandfall entraucht werden können.

Zur Entrauchung dieser Galerie wurden insgesamt sieben Öffnungen in die Betonwände der ehemaligen Kohlelager geschnitten. In diese wurden Abströmklappen von PRIORIT eingebaut. Im Brandfall können diese Abströmklappen motorisch geöffnet werden und der Rauch kann entweichen.

Die Entwicklung dieser Lösung erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro Stenger 2 Architekten und der Firma PRIORIT als Hersteller der Abströmklappen. Herr Siegert, der mit der operativen Leitung betraute Architekt von Stenger2 Architekten und Partner, legte dabei auch fest, dass die Abströmklappen in einem Sonderfarbton beschichtet wurden, der zu den neuen mattschwarzen Metallkonstruktionen passt.

Durch die guten Ideen des Architekturbüros und die konstruktive Zusammenarbeit aller am Bau beteiligten Firmen ist ein Veranstaltungsort entstanden, der durch seine imposante Größe und die Kombination von Alt und Neu beeindruckt. Ideal, um Kunst zu sehen, Konzerte zu besuchen oder einfach nur einen Kaffee zu trinken.

Die von PRIORIT gelieferten „Abström­klappen“ entsprechen in Ausführung und Funktion den Entrauchungsklappen „PRIODOOR ETX-RDA horizontal“. Auf Grund der besonderen Einbausituation erfolgte die Nachweisführung in Zusammenarbeit mit dem Brandschutzplaner und dem Prüfsachverständigenbüro Rassek nicht als „Entrauchungsklappe“, sondern als „Abströmklappe“.

Projektdaten
Projekt-Ort:München
Gebäude:Heizkraftwerk, Sanierung und Umbau (Nutzungsänderung)
Fertigstellung:1940; Sanierung 2024
Produkt:Abströmklappe PRIODOOR ETX RDA H
Material:Nichtbrennbare Platte mit Oberflächenbeschichtung, Klassifizierung A2 – s1, d0
Besonderheiten:Oberfläche in Sonderfarbton
Bauherr:Bergson GmbH
Architekt:Stenger2 Architekten und Partner
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Referenzbericht „Bergson Kunstkraftwerk München“

PDF | Stand: 10/2024 | ca. 2,00 MB

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