Hintergrund – Erläuterung des Architekturbüros
„Auf die Idee die RDA-Klappen farblich zu gestalten kamen wir, weil sie als technisches Element sehr stark in den extrem kompakten Liftvorräumen zur Geltung kamen. Wir haben grundsätzlich nichts dagegen die Technik am Bau zu zeigen, allerdings sehen wir die Liftvorräume als ‘Vorzimmer’ der Wohnungen, die je maximal 2-4 Wohnungen pro Geschoss erschliessen. Wir wollten den Räumen daher einen einladenden Charakter verleihen.
In den Überlegungen der Oberflächengestaltung der Räume wollten wir in einem ersten Schritt die rohen Platten belegen. Allein die Position und Form der technischen Notwendigkeit ergaben aber schon den Eindruck eines Bildes. Die Idee Technik, Architektur und Kunst zu vereinen kam dann relativ schnell und daher haben wir den Künstler Stefan Steiner um einen Beitrag gebeten, den ‘Vorzimmern’ einen individuellen Charakter zu verleihen.
Den Bewohnern gibt das individuelle Bild ein Gefühl der Identität und Angehörigkeit. Damit wirken wir auch etwas dem Vorurteil der Anonymität von Hochhäusern entgegen. In der Regel fährt man in einem Hochhaus mit dem Lift mehr oder weniger direkt in die Wohnung. Die Treppenhäuser verlieren so sozial gesehen ihre Begegnungs-Funktion. Mit der Kunst am Bau – in jedem Geschoss ein individuelles Bild – kann es in diesem Sinne die Neugier wecken, zu schauen wie das Bild in den anderen Geschossen aussieht und erhöht so die Chance auf einen nachbarlichen Austausch.“
(Sabrina Maniglio von Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA)